Hans-Joachim Georg Hermann v. Puttkamer
(Dt. Karstnitz / jüngeres Treblin)
(1883-1945)
erster Puttkamer in der kaiserlichen Marine
als Leutnant auf der kaiserlichen Yacht "Hohenzollern"
Reichskommissar bei den Seeämtern Stettin und Stralsund
Kapitän z. See
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* Spandau 29.11.1883, + Rostock 13.5.1945
NFG St. 471, XIX 1171
Königl.preuß.Kadett in Bensberg und Lichterfelde. Trat nach dem Abitur 1903 in die kaiserliche Marine (als erster Puttkamer) ein. Verwendungen u.a. auf der KY Hohenzollern und Begleitboot Sleipner. Im 1. Weltkrieg Kommandant auf Torpedobooten in Flandern. Seeschlacht vor dem Skagerrak. EK II, EK I, zahlreiche andere Auszeichnungen.
1919 Halbflottillenchef im einzigen schwimmenden Freikorps „Eiserne Flottille“. Übernommen in die Reichswehr. Zuletzt Fregattenkapitän und Leiter der Kriegsmarinedienststelle Stettin. Verlor 1933 bei einem Autounfall ein Augenlicht und ließ sich, da nicht mehr borddienst-verwendungsfähig in den Ruhestand versetzen. Später z.V. gestellt. 1939 reaktiviert, Beförderung zum Kapitän z. See. 1943 wegen Verlust des Augenlichts endgültig pensioniert.
Seit 1935 Reichskommissar bei den Seeämtern Stettin und Stralsund, sowie bei der Seedisziplinarkammer, welche Stellung er auch während der Reaktivierung und nach der Pensionierung beibehielt. Sie wurde 1945 nach Rostock verlegt. Dort wurde Hans-Joachim von den Sowjets zu Zwangsarbeiten eingestetzt. Er verstarb an Erschöpfung.