Karl-Jesko Otto Robert v.Puttkamer

(jüngeres Nossin / Eugen)

Active Image(1900-1981)

Konteradmiral

Marine-Adjutant der "Adjutantur der Wehrmacht beim Führer"

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 Geboren 24.03.1900 in Frankfurt Oder
Gestorben 04.03.1981 in München
Karl-Jesko machte im Sommer 1917 am humanistischen Victoria Victoria­ Gymnasium in Potsdam das Notabitur, um als Seekadett in die kaiserl. Marine einzutreten. Im Zeitpunkt der Kapitulation 1918 war er Fähn­rich z.See; EK II. Er blieb aber dem Seemannsberuf treu. 1919/20 kämpfte er im Baltikum und in der Marine-Brigade Ehrhardt in Schle­sien sowie im März 1920 während des Kapp-Putsches in Berlin. Er wurde dann in die Reichsmarine übernommen und war in dieser seit Ende 1921 Seeoffizier. Als Oberlt. z.See und Kapitänlt. war er Kom­mandant eines Torpedoboots und schon seit 1933 im Reichs­wehrministerium in Berlin Marine-Verbindungsoffizier beim Oberkom­mando des Heeres. Als Korvettenkapitän gehörte er 1935-1938 als Marine-Adjutant der "Adjutantur der Wehrmacht beim Führer" an, eine Stellung, die er - nach kurzer Verwendung als Kommandant des Zerstörers "Hans Lody" (1938/39) - in gesteigerter Bedeutung und entsprechender Beförderung ab Herbst 1943 als Konteradmiral bis zum Zusammenbruch Deutschlands beibehielt. Beim Attentat vom 20. Juli 1944 war er anwesend und wurde verwundet. Während der letzten Tage im "Führerbunker" hatte er glücklicherweise gerade einen Auftrag, so daß er dieses Inferno nicht miterlebte.
als Kommandant Korvettenkapitän v.P. bei der Indienststellung des Zerstörers "Hans Lody"

 
Von 1945-1947 war er in US-Gefangenschaft. In dem folgenden Spruchkammerverfahren (Spruchkammer Eichstätt 14.9.1948) wurde er als "nicht betroffen" eingestuft. Damit wurde anerkannt, daß er dem Nationalsozialismus nicht nahegestanden habe, sondern lediglich seiner Offizierspflicht nachgekommen sei.
In den ersten Jahren nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft hat der ehemalige Admiral nur mit großen Schwierigkeiten - angefangen als Hilfsarbeiter im Brückenbau - seine Familie über Wasser halten können. Seine Frau hat ihn dabei unterstützt. Nachdem wieder geord­nete Verhältnisse eingetreten waren und Pensionen gezahlt wurden, lebte er
 in Neuried b. München.
Veröffentlichungen:

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1952 im Verlag Karl Kühne, Wien-München